Meergeschichten

Homestory

Olis Blog

Lach- und Sachgeschichten rund ums Haus.

01.01.2016

Vorsätzlich gut

Schleswig-Holstein eignet sich aus verschiedenen Gründen recht gut zum Joggen. Einer davon ist die Abwesenheit fieser Steigungen, was nicht verwundert, schafft es doch die höchste Erhebung des Bundeslandes nicht einmal auf mickrige 170 Meter (das Hügelchen wird selbstverständlich trotzdem stolz Bungsberg genannt). 

Für alle, die 1.) mit dem guten Vorsatz ins neue Jahr gestartet sind, der sportlichen Betätigung mehr Raum zu geben und 2.) das löbliche Ansinnen bis jetzt noch nicht aufgegeben haben, gibt es auf diesen Internetseiten ab sofort Arbeitsmaterial. In die Aktivitätssektion »Drumherum« haben wir vier ausführliche Begründungen eingestellt, mal wieder die Laufschuhe zu schnüren. Und noch einige mehr, es bleiben zu lassen …

20.12.2015

Du wohnst in den Wolken, dein Weg ist so weit

Es ist der 20. Dezember und man könnte fast im T-Shirt nach draußen. Wenn auch die Vorstellung pulverschneeverzuckerter Weihnachten mehr einem von glockenklingenden und weichgezeichneten Werbespots geprägten Idealbild entspringen dürfte als sie mit der langjährig belegten Wetterwirklichkeit zu tun hat, so kommen einem milde 14 Grad für einen vierten Advent doch im wahrsten Sinne »spanisch« vor. Nichts rieselt, weder laut noch leise, und grün sind alle Blätter. Dafür dürfen wir dann aber die Ostereier vermutlich wieder im Schnee suchen.

A propos: Zum liturgischen Hintergrund von Weihnachten und Ostern hatte sich schon Heinz Erhardt in seinem Gedicht »Feste« ein paar erhellende Gedanken gemacht. Vielleicht hilft das ja über die derzeit noch fehlende Weihnachtsstimmung hinweg. Schöne Feiertage!

Der Karpfen kocht, der Truthahn brät, man sitzt im engsten Kreise

und singt vereint den ersten Vers manch wohlvertrauter Weise.

Zum Beispiel »O, du fröhliche«, vom “Baum mit grünen Blättern” —

und aus so manchem Augenpaar sieht man die Tränen klettern.

Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum ist völlig unverständlich;

man sollte lachen, fröhlich sein, denn ER erschien doch endlich!

Zu Ostern – da wird jubiliert, manch buntes Ei erworben!

Da lacht man gern – dabei ist er erst vorgestern gestorben.

07.12.2015

Das Rätsel vom Koppelbergskamp

Ein Verdacht bricht sich Bahn: Immer dann, wenn der örtlichen Gemeindevertretung langweilig ist, springt dort jemand auf und schlägt zur Begeisterung aller vor, man könne doch die Straße zum Rosenfelder Strand mal wieder umbenennen. Eifrigen Lesern dieser Kolumne wird noch der Eintrag »Neues aus Nummernschilda« vom Frühjahr 2010 erinnerlich sein, der sich mit — allerdings fruchtlosem Ergebnis — an einer wissenschaftlichen Untersuchung des hiesigen Hausnumerierungsystems versucht hat.

Wie dem auch sei: Als der Verfasser dieser Blogzeilen heute morgen beschwingten Laufschrittes von seiner Joggingrunde heimkehrte, entdeckte er an der Bushaltestelle vor dem ersten Haus der Siedlung ein verdächtig glänzend neues Wegeschild. Es trägt den eingängigen Namen »Koppelbergskamp«. Und es gibt Rätsel auf. 

Rätsel Nummer 1 besteht im Namen selbst. Kein Mensch — einschließlich der auf die Schnelle für ein Interview verfügbaren Altvorderen — hat eine Idee, was der Name Keppelborgskamp mit der Gemarkung Rosenfelde zu tun haben soll.  

Rätsel Nummer 2 betrifft den Namen als solchen. Was ein Koppelsbergcamp sein oder wer unter welchen Voraussetzungen dort einziehen soll, konnte uns ebenfalls niemand verraten. Und Wikipedia schweigt dazu. 

Rätsel Nummer 3 resultiert aus der Anbindung des Schildes. Es weist erstaunlicherweise vom Ort weg. Heißt das nun, daß unsere Siedlung selbst von der ungefragten Wegetaufe gar nicht betroffen ist? Könnte sein. Aber Zweifel sind angebracht. Denn erstens wohnt in der Richtung keiner. Zweitens wäre es dann logisch gewesen, an den gleichen Mast ein weiteres Schild zu montieren, das in die entgegengesetzte Richtung zeigt und das den für diesen Abschnitt gültigen Namen nennt. Oder ist das Schild nur unachtsam montiert worden und gilt doch für uns? Fragen über Fragen. 

Rätsel Nummer 4 ist das schönste. Der neue Name Koppelkampsberg steht in der Siedlung Rosenfelde und ist am Bushaltestellenschild »Fargemiel Krähenberg« angebracht. Um der babylonischen Verwirrung Herr zu werden, empfehlen wir als Anschrift deshalb bis auf weiteres: »Ferienhaus Ehlers, drittes Haus von links Siedlung Rosenfelde Nr. 10 beim Koppelbergskamp am Krähenberg in Fargemiel, 23749 Grube«. Damit müßten wir zu finden sein.

01.03.2015

Neue Seiten aufgezogen

Wir haben neue Seiten aufgezogen. Und zwar weltweit! Bereits seit 2009 erfreut sich unser Häuschen einer eigenen Internetseite. Nach sechs Jahren schien mithin die Zeit reif für die Durchführung einiger Schönheitsreparaturen. 

Da die bislang verwendete Software »Apple iWeb« vom Anbieter (ärgerlicherweise!) nicht mehr gepflegt und fortentwickelt wurde, kamen wir nicht umhin, den gesamten Internetauftritt neu zu programmieren. Wen’s interessiert: Die neue Softwarebasis ist das Programm »Rapidweaver« von Realmac, ergänzt um einige Zusatzprogramme, die in erster Linie Layout und Design betreffen. Gestalterisch haben wir versucht, den Bildern mehr Raum zu geben. Inhaltlich pflegen wir den bisherigen Stil weiter — und bedanken uns bei der Gelegenheit bei allen, die uns für die »alten« Seiten so freundlich gelobt haben. Das neue Erscheinungsbild trifft hoffentlich auf mindestens ebenso gute Resonanz. Schreiben Sie uns ruhig, wenn Sie Fehler oder Verbesserungsbedarf entdecken!

28.02.2015

Kleiner Grenzverkehr

Wer hierzulande seinen Sundowner in Gestalt eines guten Tropfen Rotweins genießen oder einem kalten Wintertag mit einem Rum mit Tee etwas Wärme einhauchen möchte, kann dies ohne über einen Kleinkredit nachdenken zu müssen jederzeit tun.

Unsere nördlichen Nachbarn sind dagegen erheblichen Kummer gewöhnt, wenn sie an die astronomischen Preise für alles Alkoholhaltige bei sich im Land denken. Wer nicht zu unlauteren Methoden greifen und im verborgenen Keller seines Sommerhauses irgendwo im Fjäll heimlich selbst die Destille anwerfen will, findet schnell heraus, daß Schleswig-Holstein nicht nur landschaftlich außerordentlich reizvoll ist. So lassen sich in den grenznahen Supermärkten — deren Waren rein zufällig mehrsprachig ausgezeichnet sind — samstagvormittags lustige Kulturstudien betreiben: Bei der scheppernden Fracht, mit der unsere nordeuropäischen Freunde in nicht geringen Mengen in ihren verdächtig tief liegenden Volvos mit dänischen, schwedischen und norwegischen Nummernschildern nach Hause fahren, handelt es sich meistens nicht um Kartoffeln …

Skål!

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