Meergeschichten

Homestory

Olis Blog

Lach- und Sachgeschichten rund ums Haus.

01.04.2017

Landesbank SH

Dem erfahrenen Ostholsteinbesucher wird aufgefallen sein, daß die Stadtentwickler in Heiligenhafen seit geraumer Zeit ganze Arbeit leisten. Vor allem der Gegend um die Seebrücke wurde mittlerweile erfolgreich maritimer Flair eingehaucht, wo noch vor wenigen Jahren blöde öde Busch- und Parkflächen das wenig beschauliche Bild trübten (die früheren Appartmentbausünden wenige Meter weiter westlich, deren Anblick unwillkürlich Gedankenspiele heraufbeschwören, in denen die reinigende Kraft von Sturmfluten vorkommt, lassen wir jetzt mal außen vor).

Jedenfalls paßt es zur aufstrebenden Metropole am Meer, daß, wie wir jetzt entdeckt haben, nun auch die Landesbank Schleswig-Holstein ihren Standort in Heiligenhafen hat (siehe unser Beweisfoto).

16.04.2016

Gut bedacht

Noch wichtiger, als alle Tassen im Schrank, ist es, eine ausreichende Anzahl von Pfannen auf dem Dach zu haben. Es sind erschöpfende 2.146. 

Heute konnte nach sechs Wochen — oder besser: Wochenenden — Bauzeit eines der umfangreichsten Renovierungsprojekte abgeschlossen werden. Neben der erwähnten Anzahl an grobkeramischen Eindeckungselementen wurden 500 Meter Dachlatten, 850 Plättchen selbstverständlich sauerländischen Schiefers (Qualität setzt sich durch, auch bei Baumaterialien), 160 Quadratmeter Dämmplatten, 100 Quadratmeter Mineralwolle, eine Unmenge an Schrauben (die Zählarbeiten waren bei Redaktionsschluß noch nicht beendet) sowie ein neuer Fenstersturz und ein neues Dachflächenfenster verbaut.

Das Ergebnis ist ein neues Dach, vier gefällte Fichten, viel Kaminholz, kaum Verletzte (Wer hoch steigt, fällt tief!) und reichlich Material für neue Lach- und Dachgeschichten.

27.03.2016

Osterfeuer

Das war ein gehöriger Schreck zur Mittagsstunde, als wir vom Osterausflug zurückkamen und an der Straßenkreuzung unmittelbar vor Rosenfelde auf eine Polizeisperre trafen. Keine Weiterfahrt! Alle Fahrzeuge, die Richtung Rosenfelder Strand wollten, wurden zurückgeschickt. Nach etwas Überzeugungsarbeit, daß wir quasi in Spuckweite wohnen und rechtmäßige Anwohner sind, ließen uns die Beamten passieren, nicht jedoch, um uns sehr nachdrücklich (aber leider wenig konkret) einzuschärfen, »die Rettungsarbeiten nicht zu behindern«; wir hätten zudem sofort anzuhalten und zu Fuß weiterzugehen, sollten Einsatzfahrzeuge Platz brauchen.

Mit flauem Gefühl, was uns hinter der nächsten Kurve wohl erwarten würde, machten wir uns für die letzten dreihundert Meter bis zum Haus auf den Weg. Sogleich verrieten dichte Rauchwolken, was los war: Ein Nachbarhaus stand in Flammen! Selbst das beeindruckende Aufgebot an Feuerwehren aus Grube, Fargemiel, Dahme, Heringsdorf, Heiligenhafen und Oldenburg nebst Rettungsdienst, Polizei und jeder Menge Gerätschaften, Spezialfahrzeugen und sonstiger »Hardware« konnte aber nicht mehr viel ausrichten. Reet fackelt nicht lange, aber intensiv. Die schöne historische Kate aus dem Jahr sechszehnhundertirgendwas brannte bis auf die Grundmauern nieder. Verletzt wurde niemand. Zur Ursache ließt sich vor Ort nichts Belastbares in Erfahrung bringen.

Die Garage vom Ferienhaus wurde kurzfristig zur Behelfscafeteria umgerüstet, um wenigstens ein bißchen zu einer entspannten Versorgungslage für die zahlreichen Helfer beizutragen. Das Wetter hatte sich nämlich in der Zwischenzeit unösterlich kühl und nieselig entwickelt. Der allgemeinen Laune tat das keinen Abbruch, wie unser Bild beweist (das selbstverständlich erst aufgenommen wurde, nachdem die Schlacht geschlagen war).

01.01.2016

Vorsätzlich gut

Schleswig-Holstein eignet sich aus verschiedenen Gründen recht gut zum Joggen. Einer davon ist die Abwesenheit fieser Steigungen, was nicht verwundert, schafft es doch die höchste Erhebung des Bundeslandes nicht einmal auf mickrige 170 Meter (das Hügelchen wird selbstverständlich trotzdem stolz Bungsberg genannt). 

Für alle, die 1.) mit dem guten Vorsatz ins neue Jahr gestartet sind, der sportlichen Betätigung mehr Raum zu geben und 2.) das löbliche Ansinnen bis jetzt noch nicht aufgegeben haben, gibt es auf diesen Internetseiten ab sofort Arbeitsmaterial. In die Aktivitätssektion »Drumherum« haben wir vier ausführliche Begründungen eingestellt, mal wieder die Laufschuhe zu schnüren. Und noch einige mehr, es bleiben zu lassen …

20.12.2015

Du wohnst in den Wolken, dein Weg ist so weit

Es ist der 20. Dezember und man könnte fast im T-Shirt nach draußen. Wenn auch die Vorstellung pulverschneeverzuckerter Weihnachten mehr einem von glockenklingenden und weichgezeichneten Werbespots geprägten Idealbild entspringen dürfte als sie mit der langjährig belegten Wetterwirklichkeit zu tun hat, so kommen einem milde 14 Grad für einen vierten Advent doch im wahrsten Sinne »spanisch« vor. Nichts rieselt, weder laut noch leise, und grün sind alle Blätter. Dafür dürfen wir dann aber die Ostereier vermutlich wieder im Schnee suchen.

A propos: Zum liturgischen Hintergrund von Weihnachten und Ostern hatte sich schon Heinz Erhardt in seinem Gedicht »Feste« ein paar erhellende Gedanken gemacht. Vielleicht hilft das ja über die derzeit noch fehlende Weihnachtsstimmung hinweg. Schöne Feiertage!

Der Karpfen kocht, der Truthahn brät, man sitzt im engsten Kreise

und singt vereint den ersten Vers manch wohlvertrauter Weise.

Zum Beispiel »O, du fröhliche«, vom “Baum mit grünen Blättern” —

und aus so manchem Augenpaar sieht man die Tränen klettern.

Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum ist völlig unverständlich;

man sollte lachen, fröhlich sein, denn ER erschien doch endlich!

Zu Ostern – da wird jubiliert, manch buntes Ei erworben!

Da lacht man gern – dabei ist er erst vorgestern gestorben.

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